Mein Weg zu Stampin’ Up!

In meinem ersten Beitrag “Meine Stempel-Bekehrung” habe ich die Geschichte ausgepackt, wie ich ins Karten-Milieu abgeruscht bin. Heute soll es weiterführend um meinen ersten Kontakt mit Stampin’ Up! gehen.

Ich war nun intensiv damit beschäftigt, mir alle möglichen Karten-Tutorials auf Youtube anzuschauen. Meine größte Liebe dabei war Jennifer McGuire. Durch ihre Videos bin ich das erste mal auf das Hobby gestoßen und wurde ganz langsam reingezogen.
Erst war es nur ein vorgeschlagenes Video, dann wurden es mehr und am Ende hatte ich selbst diverse andere Bastler abonniert, um keine neue Technik oder Produkte zu verpassen. Darunter K Werner Design, Nichol Spohr LLC, Yana Smakula und viele mehr.

Sie alle hatten eines gemeinsam: es waren englischsprachige Kanäle und sie haben hauptsächlich mit amerikanischen Marken wie Lawn Fawn, Simon Says Stamp und Mama Elephant gearbeitet. Zu keiner Sekunde habe ich einen Gedanken daran verschwendet, dass es auch eine deutsche Community geben könnte.

Als ich jetzt schon einige Zeit dabei war, wurde mir zum ersten mal ein deutschsprachiges Video vorgeschlagen. “Hä, sowas gibt’s?” habe ich mir beim Anklicken gedacht. Dort habe ich auch zum ersten mal die Einleitung “Hallo, ich bin unabhängige Demonstratorin von Stampin’ Up!” gehört und nur Bahnhof verstanden. Diese Marke hatte ich noch nie zuvor gesehen und besonders die großen Stempelkissen, mit ihrer komischen Klappmechanik, waren mir suspekt.

“Alle gezeigten Produkte könnt ihr über mich bestellen.”, nur hochlobende Töne – es hat ein Weilchen gedauert bis ich die Zusammenhänge verstand. “Die wollen mir ja nur ihren Scheiße verkaufen!”, sofort musste ich an eine Sekte denken und mir war es total unsympathisch, dass ich die Produkte nicht “einfach so” kaufen konnte. Genervt ging ich wieder zu meinen ursprünglichen Videos zurück.

Das Problem war, die Produkte der anderen Marken waren nicht leichter zu bekommen. Ich musste mir alles aus diversen Onlineshops zusammensuchen und nicht immer war das auf Lager, was ich haben wollte. Jonglieren stand auf der Tagesordnung – von da die Stempelkissen, von dort die Stempel, hier die Sizzix Stanzen und ich war immer auf der Suche nach jemandem, mit dem ich die Versandkosten teilen konnte (Hi, Monika ). Nicht selten ging beim Warten auf das eine Produkt, das andere aus und alles zog sich immer unheimlich in die Länge.

Weiter geht es, als meine Tante ihre Hochzeit ankündigte und ich unbedingt Deko basteln wollte. Kleine Gastgeschenke und Papierblüten schwebten mir vor. Für die nötige Inspiration suchte ich also auf Pinterest und Youtube nach Ideen und beim Durchforsten lief mir dann natürlich wieder Stampin’ Up! über den Weg. Ich drückte ein Auge zu und guckte die Tutorials an.

Es gab so viele Ideen zu kleinen Verpackungen und so klickte ich mich von einem Stampin’ Up! Video zum nächsten. Mir wurde klar, dass das nur begeisterte Bastler waren, die ihre tollen Ideen teilen wollten und nicht wie zu Erst gedacht, irgendwelche Pfuscher. Schnell hatte ich meine Deko-Playlist zusammen. Am meisten hat mich die Idee “Schokoverpackung” von Carola Tidl überzeugt, die ich auch später als Vorbild für meine Gastgeschenke nahm (Beitrag folgt ).

Ich wollte also schleunigst mit dem Basteln anfangen, aber was fehlte mir? Schönes Papier!
Das Papier für meine bisherigen Karten habe ich immer mit Distress Inks und Stempeln selber gestaltet. Zu Hause hatte ich daher nur ein paar einfarbige Pappen, die aber gänzlich ungeeignet zum Basteln von kleinen Verpackungen waren. Enttäuscht von meiner Ausstattung, suchte ich online nach schönem Papier. Noch mehr enttäuscht war ich dann, als ich kein Papier finden konnte, das mir gefiel. Die Auswahl Blüten-Stanzen stellte mich auch nicht zufrieden.

Eins führte zum anderen und ich habe mir einen Stampin’ Up! Katalog nach hause bestellt . Das “Designpapier im Block” und die Blüten aus dem Stanz-Set “Botanical Builder” waren genau das, was ich mir die ganze Zeit erträumt hatte . Da ich einiges an Material für die Hochzeit benötigen würde, war für mich von vornherein klar, dass ich das Starterpaket kaufe. Jetzt musste ich nur noch eine Demonstratorin finden, mit der ich das durchziehen wollte.

Über Google bin ich dann auf eine Demo in meiner Nähe aufmerksam geworden und habe den Kontakt gesucht. Es sollte eine Stempelparty bei mir zu Hause stattfinden, damit ich die Produkte live erleben konnte, bevor ich mich Hals über Kopf reinstürtzen würde. Ich war voller Vorfreude, doch als der abgemachte Termin immer näher rückte, bekam ich keine Antworten mehr. Voller Panik suchte ich jetzt nach einem Plan B – eine neue Demo musste her!

Viel Hoffnung hatte ich nicht und etwas entmutigt schrieb ich Elke von “Kreative Entschleunigung” an, die, wer hätte es gedacht, so kurzfristig keine Zeit hatte . Überaus bemüht, mir weiter zu helfen, leitete sie mich an ihre Upline Katja weiter, die mich und meine Gäste doch so kurzfristig zu einem Workshop einladen konnte. Das Wochenende war gerettet!

Nach so einem netten Kontakt und tollem Workshop war mir klar, dass ich zu Katja in das Team “Mach’s Dir schön!” wollte und stellte mein Starterpaket zusammen.

Mein anfänglicher Ekel gegenüber Stampin’ Up! hat sich damit gelegt, weil ich gelernt habe, dass die Freude am Basteln und das Teilen von Ideen hier im Vordergrund steht und es freut mich, dass ich auf diesem Weg eine so tolle Bastelfamilie finden konnte .

Die ursprüngliche Demo hat es dann gewagt, sich zwei Tage vor dem Termin nochmal zu melden, aber der habe ich eine harte Abfuhr erteilt . Kann doch nicht sein, dass ich Wochen auf eine Antwort warten muss und sie dann erst in letzter Sekunde mit der Planung kommt.

3 Gedanken zu „Mein Weg zu Stampin’ Up!

  1. Nicole sagt:

    Hallo Franzi, dein Einstieg finde ich super geschrieben. Wie Katja schon sagte, frisch und witzig.
    Ich stöber gerade bei dir und lass mal Grüße da.

  2. Katja Bosniakowski sagt:

    Liebe Franziska,

    Deine Blogbeiträge sind sooo schön! Deinen Schreibstil finde ich super. So herzlich, erfrischend und zum Schnunzeln. Umso mehr freue ich mich, dass du jetzt zu meinem Team gehörst. Also, ich würde sagen, ist alles super gelaufen.

    Der Workshop war wirklich sehr spontan, aber dafür umso schöner. Ich hatte ein paar richtig schöne Stunden mit dir und deinen Bastelwütigen 🙂 und freue mich so tolle Leute kennen gelernt zu haben!

    So jetzt muss ich aber meinen Stampin’ Up! Gebetsteppich ausrollen um meine täglichen Kataolgpreisungen noch zu schaffen

    liebe Grüße Katja

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